Below the Fold im E-Commerce

📅 Veröffentlicht am 18. April 2025

📏 Below the Fold im E-Commerce: Wirkung, Strategie & SEO-Faktor

Der Begriff „Below the Fold“ stammt ursprünglich aus dem Print-Bereich und bezeichnet auf Webseiten den Bereich unterhalb der sichtbaren Fläche, den Nutzer erst durch Scrollen erreichen. Im E-Commerce ist dieser Abschnitt weit mehr als nur ein Platzhalter – richtig genutzt wird er zur Konversionsmaschine.


🎯 Warum der Bereich „Below the Fold“ so entscheidend ist

Auch wenn der erste Eindruck „Above the Fold“ zählt, entscheidet sich oft weiter unten, ob ein Nutzer konvertiert – oder abspringt. Hier treffen Nutzer auf:

  • Produkt-Empfehlungen
  • Cross-Selling & Up-Selling Elemente
  • Social Proof & Trust-Elemente
  • Content-Blöcke zur Vertiefung
  • FAQs, Testimonials oder Tutorials

✅ Die wichtigsten Vorteile auf einen Blick:

⏳ Längere Verweildauer auf der Seite

Je relevanter und interessanter der Inhalt unterhalb der ersten Bildschirmansicht ist, desto eher scrollen Nutzer weiter – und verweilen länger. Das verbessert nicht nur die User Experience, sondern wirkt sich auch positiv auf SEO-Metriken wie Dwell Time und Bounce Rate aus.

🔗 Höhere Klickrate & Interaktionen

Platzierte Call-to-Actions, verwandte Produkte oder kontextuelle Links im unteren Bereich erhöhen die interne Linkstruktur, stärken die thematische Relevanz und motivieren zur Interaktion.

💖 Stärkere Kundenbindung durch Vertrauen

Below-the-Fold-Elemente wie Bewertungen, Erfolgsgeschichten oder Community-Feedback sorgen für emotionalen Anker. Vertrauen entsteht nicht im Header – sondern durch Inhalte, die überzeugen.

🚀 Conversion Rate Optimierung durch intelligente Produktlogik

Produkt-Slider, dynamische Empfehlungen („Andere Kunden kauften auch …“) oder Countdown-Timer im unteren Seitenbereich regen zum Kauf an – ohne aufdringlich zu wirken.

📚 Autoritätsaufbau durch informativen Kontext

Ein kommerzielles Produkt kann an Relevanz gewinnen, wenn es mit semantisch passendem Content ergänzt wird. Beispielsweise: Pflegeprodukte mit Anwendungstipps, Anleitungen oder weiterführenden Blogartikeln.


⚠️ SEO-Hinweis: Content-Menge gezielt steuern

Suchmaschinen analysieren Seiteninhalte kontextuell. Wird der „Below the Fold“-Bereich überladen mit irrelevanten Texten, Skripten oder Keywords, verwässert das die thematische Fokussierung der Seite.

🔍 Empfehlung:

  • Nutze semantisch verknüpfte Inhalte mit klarer H2-H6-Struktur.
  • Vermeide Keyword-Stuffing und verwende stattdessen Longtail-Keywords, die echten Mehrwert bieten.
  • Trenne klar zwischen informativem und kommerziellem Inhalt.

💡 Best Practices für „Below the Fold“-Optimierung im E-Commerce

Taktik Beschreibung Ziel
🎯 Produkt-Empfehlungen Cross- & Upselling mit AI-Logik oder Tag-basierten Empfehlungen Mehrverkäufe
⭐ Kundenbewertungen Platzierung weiter unten für „Beweis nach Bedarf“ Vertrauen stärken
📚 FAQ & Tutorials Kontextuelle Antworten & Hilfe zur Selbstentscheidung Retourenquote senken
📹 Videos & Reels Produktdemos, How-to-Clips, Testimonialvideos Conversion fördern
🔐 Trust-Elemente Zertifikate, Siegel, sichere Zahlungsarten Sicherheitsgefühl geben
📈 Vergleichstabellen Produkt-Vergleiche direkt unter Listings Entscheidungsfindung erleichtern
🧠 NLP-gesteuerte Fragen „Ist dieses Produkt für mich geeignet?“ Nutzerzentrierung & Orientierung
⏱️ Lazy-Loading Technisch performante Umsetzung Pagespeed sichern & SEO verbessern

🧠 Psychologische Wirkung: Below the Fold = „Entscheidungszone“

In der Verkaufspsychologie spricht man von der Cognitive Ease: Inhalte, die logisch folgen und klar gegliedert sind, werden nicht als Werbung empfunden, sondern als hilfreiche Entscheidungshilfe. Genau diese Wirkung kannst Du Below the Fold erzeugen – wenn Du:

  • Inhalte semantisch logisch anordnest
  • Vertrauen schaffst, bevor Du verkaufst
  • wiederkehrende Nutzer mit Tiefe überzeugst

🚀 Fazit: So nutzt Du „Below the Fold“ für mehr Sichtbarkeit & Umsatz

Nutze den Bereich strategisch für Inhalte mit Mehrwert
Platziere trust- & conversion-relevante Elemente gezielt dort
Strukturiere mit H-Tags, FAQs, Content-Bridges & dynamischem Verhalten
Vermeide Content-Overkill und fokussiere Dich auf die Nutzerabsicht